In Rostock wurde es vorgemacht, jetzt wird auch in Waidhofen ein weiterer Schritt in Richtung „plastikfreie Stadt“ gesetzt. Umweltstadtrat Fritz Hintsteiner hat bei einer Rostock-Reise das „Plastikfrei-Siegel“ entdeckt und die Idee mit in die Stadt am Land genommen.
Mit Hilfe eines Tools und der Beratung in einem Netzwerk von Experten wird im Rahmen der Initiative „Plastikfrei“ Einwegplastikverbrauch zum Beispiel von Geschäften oder Unternehmen mengenmäßig erfasst. Danach heißt es gemeinsam einzusparen.
„Erste Besprechungen mit dem Stadtmarketing sowie eine Umfrage unter den Innenstadtgeschäften zeigen breite Bereitschaft sich an der Aktion zu beteiligen“, berichtet Fritz Hintsteiner. In einer Videokonferenz tauschten sich Gemeinderätin Judith Riegler und Umweltstadtrat Fritz Hintsteiner mit den Initiatoren der Plastikfrei-Initiative aus Rockstock aus. „Es gibt viele Alternativen zu Plastik. Vor allem im Bereich Mehrwegverpackung sind die Möglichkeiten vielfältig. Es liegt an jedem von uns, alte Gewohnheiten zugunsten des Klimaschutzes umzustellen“, sagt Judith Riegler. Auch bei ihrer Arbeit mit Kinder, etwa im Verein Spür-Sinn, sind Ressourcenschonen und Nachhaltigkeit zentrale Themen.
Als nächster Schritt wird das Tool zu Berechnung des Ist-Verbrauchs eingeführt werden. Judith Riegler: „Wir haben viel gemeinsame Arbeit vor uns für ein großes Ziel.“
GEWUSST DASS…?
Waidhofen ist Energievorbildgemeinde. Für das vorbildliche Führen der Energiebuchhaltung wurde Waidhofen ausgezeichnet. Der Energiebeauftragte im Offenen Rathaus arbeitet am Energie-Bericht, auch um die Energieeffizienz zu steigern. Erfasst werden alle Verbräuche (Strom, Wärme und Wasser) der Gebäude und Anlagen der Gemeinde.
Die Service-Offensive Energiebuchhaltung-Vorbildgemeinde ist ein Projekt der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ in Kooperation mit dem Amt der NÖ Landesregierung, Abt. RU3 zur Optimierung der Energiebuchhaltung und des Gemeinde-Energie-Berichts.