Behördliche Sperre kann wieder aufgehoben werden – Rostige Schadstelle hat rechnerisch keine Auswirkungen auf die Tragfähigkeit. „Entgegen allen Erwartungen und zur Freude vieler WaidhofnerInnen kann die Sperre des Schlosssteges wieder aufgehoben werden“, zeigt sich Bürgermeister Mag. Wolfgang Mair über diese neue Entwicklung erfreut. Somit ist die beliebte, kurze Verbindung vom Stadtzentrum in den Ortsteil Zell, zum Hotel Schloss an der Eisenstrasse, zum Parkdeck und zum Parkbad ab sofort wieder geöffnet. Der von der Stadt beauftragte Prüfingenieur DI Bernhard Schweighofer hat am 29. Juli den Steg vor Ort untersucht und neue statische Berechnungen durchgeführt. Speziell untersucht wurden die sichtbar gewordenen Roststellen, die zur vorübergehenden Sperre geführt haben. Dabei wurde vom Prüfer festgestellt, dass das durchgerostete Rohr im Auflagerbereich keine tragende sondern lediglich eine optische Funktion hat und eine Verkleidungsschale um das eigentlich tragende Stegblech bildet. Weiters weist dieses Rohr im Auflagerbereich eine wesentlich geringere Blechstärke auf, daher konnte dieses im Vergleich zu den anderen Rohren in dieser kurzen Zeit durchrosten. An der Primärkonstruktion sind derzeit keine anderen gravierenden Schadstellen bekannt. „Die Schadstelle durch Rost hat rechnerisch keine Auswirkungen auf die Tragfähigkeit“, so DI Schweighofer in seinem Gutachten. Die weitere Entwicklung wird durch eine regelmäßige Überprüfung der Konstruktion durch die Mitarbeiter des städtischen Bauamtes, sowie durch DI Schweighofer dokumentiert. „Wir hoffen, dass der Steg bis zur Errichtung einer neuen Verbindung benützt werden kann“, so Bürgermeister Mag. Wolfgang Mair. Unabhängig von der neuen Entwicklung konnten in der Zwischenzeit die noch fehlenden Informationen zum Projekt Schlosssteg nun in einem außerordentlichen Bauausschuss für die Fraktionen erarbeitet werden. Parallel dazu wird bereits intensiv an der Neuerrichtung eines Steges gearbeitet. Das Teilnahmeverfahren ist bereits abgeschlossen. Insgesamt haben sich fünf Unternehmen für eine Neuerrichtung beworben. Diese werden nun geprüft und es folgt die Vorbereitung der Ausschreibungsunterlagen unter externer technischer und juristischer Begleitung. „Es wird intensiv daran gearbeitet, dass die Zeitspanne bis zur Neuerrichtung möglichst kurz gehalten wird “, betont Bgm. Mair. Das gesamte Projekt wird laut Brückenbauexperten rund ein Jahr in Anspruch nehmen, so dass ab Herbst 2015 die neue Verbindung hergestellt sein sollte.
Schlosssteg wieder geöffnet
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