Resolution zur Bundesheerreform

Die Gemeinde Waidhofen / Ybbs fordert in einer Resolution zur Bundesheerreform den Bundesminister für Landesverteidigung, Mag. Norbert Darabos, auf, seine Pläne zur Bundesheerreform in die Richtung zu überarbeiten, dass in Zukunft die Einsatzbereitschaft des Bundesheers in Katastrophenfällen gewährleistet ist und weiterhin Zivildiener zur Unterstützung der Freiwilligenorganisationen und zur Aufrechterhaltung der sozialen Dienste zur Verfügung stehen. „Die Katastrophenhilfe und der Zivildienst sind unerlässlich für die Gesellschaft“, bekräftigt Bürgermeister Wolfgang Mair die Resolution.

Gerade in den letzten Jahren hatten die Gemeinden vermehrt mit Hochwasser und Schneeereignissen zu kämpfen. Ohne die Hilfe des Bundesheeres wäre die Bewältigung dieser Katastrophen nicht möglich gewesen. Die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft des Bundesheeres im Katastrophenfall ist daher aus Sicht der Gemeinden unerlässlich. Ungeklärt ist auch das Schicksal des Zivildienstes. Die Zivildiener sind wertvolle Stützen der Freiwilligenorganisationen, insbesondere im Rettungs- und Krankentransportwesen, und im Bereich der sozialen Dienste. Ein Verlust der Zivildiener würde zu einem Qualitätsverlust und zu einer Verteuerung der Leistungen führen. Außerdem bildet der Zivildienst die Grundlage für späteres Freiwilligenengagement. Das Rote Kreuz etwa rekrutiert 70 Prozent seiner Freiwilligen aus ehemaligen Zivildienern. Ein Wegfall dieses Freiwilligenpotentials würde die Kosten des Rettungs- und Krankentransportdienstes und der sozialen Dienste zu Lasten der Bürger und der Gemeinden wesentlich erhöhen. Weiters wird der Bundesminister aufgefordert, auch sein Versprechen hinsichtlich der Erhaltung von Kasernenstandorten einzuhalten. Gerade im Bezirk Amstetten ist die Ostarrichikaserne gefährdet und damit auch die vielfältige Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft und die langjährig mit den Gemeinden gepflegte Partnerschaft.