"Niederösterreich darf nicht New Orleans werden"

„Husch-Pfusch-Populist Darabos operiert vollkommen an den Menschen vorbei.“ Zu diesem Ergebnis kommt NÖAAB-Obmann LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka in seinem Statement zur Wehrpflichtsreform in Österreich. „Der Verteidigungsminster brilliert mit seiner Konzeptlosigkeit“, befindet ÖAAB Waidhofen Obmann Fritz Hintsteiner.

 

„Das Vorgehen unseres Ministers ist nicht akzeptabel. Herr Darabos setzt sich in der Öffentlichkeit für einen Vorschlag ein, ohne ein ausgearbeitetes Konzept wie viele Freiwillige wirklich bereit wären, sich für das Berufsheer zu verpflichten“, macht Hintsteiner seinem Ärger Luft. „Auf Kosten der Sicherheit der Menschen wechselt man kein politisches Kleingeld. Mit Blick auf die schweren Naturkatastrophen in Niederösterreich und dem tatkräftigen Hilfseinsatz unserer Bundesheersoldaten schon gar nicht“, kommentiert NÖAAB-Obmann LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka das derzeitige Chaos, das SPÖ-Minister Darabos im Bundesheer und darüber hinaus angerichtet hat. „Niederösterreich darf nicht New Orleans werden“, stellt Wolfgang Sobotka klar. In New Orleans konnte 2005 ein Berufsheer über Monate nicht bewerkstelligen, dass zehntausende Bewohner in ihr eigenes zu Hause zurückkehren, die Menschen sind allein dagestanden. „Gerade die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher waren in den vergangenen Jahren auf die rasche und professionelle Einsatzstärke des Bundesheeres beim Katastrophenschutz angewiesen. Ein Söldnerheer, wie es sich Darabos vorstellt, würde diese Einsätze allein personell nie und nimmer stemmen“, unterstreicht Sobotka und ergänzt: „Auch wenn wir nicht unmittelbar von Terrorismus bedroht sind, kann der Schutz von lebenswichtigen Einrichtungen, wie Kraftwerke, Raffinerien und der Wasserversorgung, nur über Personalstärke erreicht werden.“ Besonders rasch werden die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher eine Umsetzung der SPÖ-Pläne im Zivildienst-Bereich zu spüren bekommen. „Was wird Darabos Betroffenen sagen, wenn jeder vierte Rettungseinsatz im Land wegen Personalmangel nicht geleistet wird“, fragt Sobotka den Minister. „Klar ist, dass über Reformen und neue Wege diskutiert werden kann, aber Husch-Pfusch-Populist Darabos operiert vollkommen an den Menschen vorbei. Vor wenigen Wochen war die Wehrpflicht für Darabos noch in Stein gemeißelt, heute ist sie für ihn plötzlich wertlos – einen größeren Wendehals habe ich selten gesehen“, so NÖAAB-Obmann Sobotka.