Kaiserwetter beim Josefifest:
Panoramahöhenweg ist reif für den Frühling
Eisenstraße. 20 Seppen aus mehr als einem Dutzend Mostviertler Musikkapellen bildeten am vergangenen Sonntag die „Josefikapelle“. Die musizierenden Seppen sorgten beim Josefifest am Panoramahöhenweg zum 16. Mal für gemütliche Stunden. Das zünftige Fest zu Ehren der Zimmerleute fand heuer schwerpunktmäßig am Sonntagberg statt. „Heuer hatten wir erstmals seit langem wieder richtiges Wetterglück. Die Aussicht am Panoramahöhenweg reichte bis in die Ybbstaler Alpen hinein und hinaus bis nach Linz und zur Donau. Das lockte viele Gäste an“, freute sich ARGE Panoramahöhenweg-Sprecher Gottfried Wagner. Den Gottesdienst in der Basilika Sonntagberg zelebrierte Pater Franz Hörmann, musikalisch umrahmt von der Josefikapelle. Diese spielte danach im bis auf den letzten Platz gefüllten Gasthof Lagler zum Frühschoppen auf. Die Organisation des Josefifests lag in den Händen von Sonntagbergs Vizebürgermeisterin Heidi Polsterer, die auch die musizierenden Seppen gekonnt dirigierte. Als Ehrengäste waren Eisenstraße-Obmann Nationalratsabgeordneter Andreas Hanger, der Sonntagberger Bürgermeister Thomas Raidl, die ehemaligen Ortschefs Josef Hofmarcher (Ybbsitz) und Josef Sonnleitner (Wolfpassing), der Randegger Ortsvertreter Herbert Studirach, Gemeinderat Gerhard Krenn (St. Leonhard am Walde) sowie die Schwarze Gräfin Leopoldine Adelsberger gekommen. Auch viele Mitglieder der ARGE Panoramahöhenweg feierten mit. Am Nachmittag stand das Josefischnapsen beim Mostheurigen Wagenöd von Familie Bogner im Mittelpunkt. Die 128 Karten waren schon im Vorfeld schnell vergriffen, den Sieg und damit den begehrten Wanderpokal sicherte sich Josef Sallegger aus Sonntagberg vor Josef Wieser aus Randegg. Auch in der Nicht-Seppen-Wertung schlug mit Panoramahöhenweg-Mitglied Johann Übellacker ein Lokalmatador aus Sonntagberg zu. Dass zur Siegerehrung die bunteste Kapelle Niederösterreichs – die Seppen spielen alle in der Tracht ihres jeweiligen Musikvereins – auftrat, war Ehrensache. Das Gasthaus Ettel in St. Leonhard am Walde tischte den ganzen Tag über Josefi-Köstlichkeiten auf, den traditionellen Abschluss bildete die Einkehr der Josefikapelle im Panoramastüberl am Hochkogelberg in Randegg. „Das Josefifest war ein voller Erfolg“, fasste Heidi Polsterer zusammen. Die Frühlingssaison am Panoramahöhenweg wurde mit dem Josefifest offiziell eingeläutet. Gasthäuser und Direktvermarkter auf dem Höhenrücken zwischen Sonntagberg, Windhag, St. Leonhard am Walde, Ybbsitz und Randegg freuen sich auf Gäste. Als nächste besondere Veranstaltung steht die Volksmusikantenwallfahrt am Tag des Mosts, Sonntag, 28. April, bevor.