Ehemlige Bene Fabrik soll entwickelt werden

Bürgermeister Mair spricht von der Jahrhunderchance für die Zell

Das ehemalige Werksgelände der Firma Bene auf der Zell ist schon längere Zeit  stillgelegt. Nun gibt es mit einer gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft einen konkreten Interessenten, der das Areal kaufen möchte. Die Firma Bene und der Interessent sind an die Stadt herangetreten und da es sich um ein strategisch wichtiges, aber sensibles Objekt für Waidhofen und vor allem für die Zell handelt, besteht hier dringender Handlungsbedarf. Die Stadt hat sich in den Prozess eingeschaltet und klare Vorgaben gemacht. Zuallerest soll nun eine städtebauliche Studie, deren Ziel die nachhaltige Entwicklung des ehemaligen Werkreals und dessen Integration in die bestehende Struktur der Stadt, gemacht werden. Dies ist die oberste Priorität für die Stadt. „Das Besondere an diesem Standort ergibt sich dabei aus der Nähe zum Stadtzentrum sowie der Identität des Stadtteiles Zell/Ybbs, dessen Mitte das Areal darstellt. Dabei ist die bisher nicht geordnete Verkehrssituation die größte Hausforderung“ ergänzt Krammer, der in diesem Zusammenhang auch darauf verweist, dass das Verkehrskonzept, welches in der Endredaktion liegt, in diesem Bereich dringend adaptiert werden muss. Für beide müssen daher aus Sicht der Stadt folgende Fragen geklärt werden:
- Welchen Beitrag kann dieses Areal mit verschiedenen Nutzungsvarianten für die Stadt insgesamt leisten? - Wie kann dieses Areal für Fußgänger-, Radfahr-, öffentlichen und motorisierten Verkehr unter Berücksichtigung der Situation des gesamten Ortsteiles erschlossen und angebunden werden?

- Fragen des Stadt- und Ortsbildes:

- Brauchen wir neu zu schaffende öffentliche Räume und in welcher Beziehung stehen diese zu bestehenden?

- Wieweit ist Infrastruktur wie Wasser und Kanal gegeben?

- Wie schaut es mit der Versorgung mit Dienstleistungen und Nahversorgungseinrichtungen aus? In dieser Studie werden die grundsätzlichen Vorgaben zur Entwicklung weiterer Projekte definiert. Schlussendlich soll sie als Grundlage zur Erstellung eines Teilbebauungsplanes dienen. Mit Architekt Ernst Beneder gibt es einen mit den beiden Projektpartnern abgestimmten Vorschlag, wer diese Studie erstellen soll: Ernst Beneder ist einer der renommiertesten Planer Österreichs, der zurzeit auch das Auswahlverfahren für den Umbau des Parlaments leitet. Er hat bereits bei der Neugestaltung der Innenstadt bewiesen, wie hervorragend er die Herausforderungen von Waidhofen einschätzen und lösen kann. „Vor allem ist er aber auch ein Ur-Zeller, dem seine Heimat am Herzen liegt“, begründen Mair und Krammer diesen Vorschlag, der nun mit den im Gemeinderat vertretenen Fraktionen diskutiert werden soll.